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Parkett verlegen: So schaffen es auch Anfänger

04 Mai
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Grundsätzlich ist ein Parkettboden für den kompletten Wohnbereich im Haus eine sehr gute Wahl. Denn ein Parkettboden besitzt eine äußerst natürliche Ausstrahlung sowie auch eine natürlich und warme Optik. Außerdem bringt dieser eine klassische Eleganz in nahezu jeden Raum.
Zusätzlich ist ein Parkettboden fußwarm, trittelastisch und regulierend für ein gesundes Raumklima. Optisch wirkt ein Parkett sehr edel und macht vor allem auch ein kleines Zimmer größer, wenn das Parkett beispielsweise in Längsrichtung verlegt wird. Allerdings klingen Schritte auf Laminat oder Parkett in einem Mehrfamilienhaus für die darunter liegenden Wohneinheiten deutlich lauter, als Auslegeware oder ein Teppich.
Wenn man in einem Neubau einen entsprechenden Parkettboden verlegen möchte, muss sich auf jeden Fall an den aktuellen Stand der sogenannten Trittschallverordnung halten. Hierbei können unter Umständen auch Architekten sehr gut weiterhelfen. Wohnt man jedoch in einer Altbauwohnung, gilt das aktuelle Urteil vom Bundesgerichtshof, das wiederum besagt, dass eine Trittschallgrenze immer aus der Entstehungszeit eines Gebäudes gilt. Somit die Grenze in der Regel deutlich niedriger, da der Gesetzgeber in der Vergangenheit den Lärmschutz in immer mehr verschärft hat.

Laminat- oder Parkettboden – was ist besser?


Viele Heimwerker entscheiden sich aus Kostengründen für Laminat. Das Material besteht aus Holzfaserplatten sowie auch Holzspanplatten, die mit einer äußerst dünnen Dekorschicht entsprechend überzogen sind, so dass dadurch meistens eine Parkett-Optik entsteht. Vor allem ist das Laminat im Alltag deutlich pflegeleichter und viel preisgünstiger im Gegensatz zum Parkett. Ebenso kann man Laminatboden nach Verschleiß und starker Verschmutzung einfach durch neues ersetzen, ohne finanziell einen großen Verlust zu haben.
Ein Vorteil von Parkettboden ist wiederum, dass dieser sehr langlebig sowie auch hochwertig ist. Allerdings ist Parkett auch sehr teuer, da es ausschließlich aus sehr hochwertigem Holz besteht. So kann man bei Kratzern oder anderen starken Abnutzungserscheinungen das Parkett auch nach vielen Jahrzehnten noch abschleifen lassen, so dass dieses dann wieder wie neu aussieht.

Parkett einfach selber verlegen


  Leider ist nicht jedes Parkett zum Verlegen durch einen Hobbyhandwerker geeignet. Denn das konventionelle Parkett aus einem massiven und unbehandelten Holz wird auf dem Untergrund des Fußbodens verklebt, abgeschliffen und im Anschluss versiegelt. Diese Tätigkeiten können in der Regel nur Fachleute mit einer Ausbildung, gewissen Berufserfahrung sowie auch professionellen Arbeitsgeräten. Für Heimwerker eignen sich folgende Parkettvarianten:
  • Mehrschichtparkett
  • Fertigparkett mit Klick-System

Wie berechnet man die Menge für den Parkett-Kauf?


  Ehe man das notwendige Material kauft, sollte der entsprechende Raum ausgemessen werden. Dabei sollte man sehr sorgfältig umgehen, um auch die korrekten Werte aufzunehmen. Ebenso ist auch wichtig darauf zu achten, dass man eine gewisse Menge an Verschnitt mit einrechnen muss. Dabei erhöhen Ecken und Nischen den kompletten Verschnitt.
Weiterhin kann es auch möglich sein, dass man sich verschneidet und die Parkettdielen dadurch komplett unbrauchbar werden. Gerade Anfänger sollten unbedingt mit mehr Verschnitt rechnen. Wer dabei auf Nummer sicher gehen möchte, der besorgt sich auf jeden Fall etwas mehr Material, sodass mitten beim Verlegen das Material nicht plötzlich ausgeht.
Die Faustregel besagt: Eine Wohnraumfläche in m² plus fünf Prozent Verschnitt. Sind wiederum im Raum sehr viele Ecken und Nischen vorhanden, kann ein Verschnitt auch bis zu 10 Prozent betragen.


Den Untergrund richtig vorbereiten


  Grundsätzlich sollte vor dem Verlegen der Untergrund immer trocken, sauber und eben sein, ehe man das Parkett und/oder auch eine Trittschalldämmung verlegt. Dabei lassen sich kleinere Unebenheiten auch teilweise mit einer stärkeren Trittschalldämmung ausgleichen. Allerdings sollten größere Löcher sowie auch Risse unbedingt verspachtelt werden, sonst können mögliche Unebenheiten eine gewisse Fugenbildung von dem Parkett zur Folge haben. Ebenso sind auch Teppichböden in keiner Weise als Untergrund geeignet.


Das richtige Werkzeug und Zubehör für die Parkett Verlegung


  Wenn man sich dazu entschlossen hat, einen Parkettboden selbst zu verlegen, benötigt man natürlich nicht nur die Parkett-Dielen. Dazu gibt es eine ganze Reihe an Werkzeug und Zubehör, das für eine fachgerechte und nachhaltige Verlegung erforderlich ist. Was man wiederum genau benötigt, hängt dabei von dem jeweiligen Boden ab.
Von daher sollte man sich vorab über alle Schritte genauestens informieren und zusätzlich eine Liste erstellen, damit am Ende auch nichts fehlt, wenn man mit der Arbeit startet. Wichtig ist auch, vor allem die Verlegeanleitung von dem Parkett sorgfältig zu lesen und sich unbedingt an die Angaben des Herstellers zu halten. So ist zum Beispiel bei einigen Böden der Einsatz von einem Schlagklotz notwendig, während man wiederum bei anderen Böden aufgrund von einem Klicksystem darauf verzichten kann. Dennoch sollte man immer einen Schlagklotz zusätzlich zur Hand haben. Das gleiche gilt auch für ein Zugeisen, denn bei bestimmten Verlegetechniken benötigt man andere Werkzeuge sowie auch anderes Zubehör als bei einer schwimmenden Verlegeform.


Was ist die richtige Art der Verlegung?


  Zunächst ist es wichtig, dass Werkzeuge und Zubehör immer griffbereit bereit liegen. Grundsätzlich lässt sich Parkett auf sehr unterschiedliche Art und Weise verlegen. Dabei hat jede Verlegeart ihre individuellen Vorteile. So geht das schwimmende Verlegen sehr sauber und schnell vonstatten. Dabei setzten viele Anbieter auf ein intelligentes Verbindungssystem für ein leichtes Verlegen ohne zusätzliche Klebstoffe. In bestimmten Fällen kann man den Boden sogar wieder demontieren, sodass dieser auch bei einem Umzug mitgenommen werden kann. Oder man möchte bei einer Renovierung diesen rückstandslos entfernen.
Ebenso gibt es auch Parkettdielen, die man stirnseitig verleimen muss. Sehr beliebt ist auch die vollflächige Verklebung, bei der der Boden direkt mit dem Untergrund entsprechend verklebt wird, ohne dass es einer zusätzlichen Trittschalldämmunterlage benötigt. Hierbei dämmt die feste Verbindung des Untergrunds mit dem Parkett sehr gut. Daher ist auch vollflächig verklebtes Parkett sehr gut abschleifbar, während sich wiederum schwimmendes verlegtes Parkett nur bedingt renovieren lässt. Denn dabei könnten sich die Verbindungen durch die sehr schweren Schleifmaschinen lösen, wodurch eine Fugenbildung nicht ausgeschlossen ist. Von daher sollte man sich vor dem Kauf sehr gut überlegen, was man von dem Boden verlangt und welche Verlegeart am besten passt. Im Übrigen ist In Wohnräumen mit einer Fußbodenheizung das vollflächige Verkleben von Parkett aufgrund einer besseren Wärmeleitfähigkeit durchaus empfehlenswert.


Eine optimale Raumakustik erzielen


  Bei einem schwimmenden Verlegen von Parkett kann sich zwischen dem Untergrund sowie dem Belag eine sehr dünne Luftschicht bilden. Dadurch kann das Parkett bei jedem einzelnen Schritt mitfedern und es kommt dadurch, im Gegensatz zu einem verklebten Boden, zu einem höheren Trittschall. Von daher ist eine Trittschalldämmung bei einem schwimmend verlegten Parkett unbedingt Pflicht, denn diese mindert den Raum-und Trittschall deutlich. Der Trittschall ist im Fachhandel aus verschiedenen Materialien, wie zum Beispiel Kork, Kunststoff oder auch Holzfasern erhältlich. Gewisse Trittschalldämmungen sind mit einer zusätzlich integrierten Dampfbremse
Ausgestattet, die wiederum verhindert, dass eine aufsteigende Restfeuchte das verlegte Parkett beschädigt. Diese Dampfbremse ist in der Regel bei mineralischen Untergründen erforderlich.


Das Parkett muss nach der Verlegung weiterarbeiten


  Beim Verlegen ist es ebenfalls sehr wichtig, eine Dehnungsfuge zur Wand zu berücksichtigen.
Denn bei Parkett handelt es sich, wie bei anderem Holz auch, um einen natürlichen Rohstoff. Von daher sollte man beachten, dass Holz auch nach einem Verlegen entsprechend weiterarbeitet. So dehnt sich Parkett, abhängig von der Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit, möglicherweise aus. Es kann sich aber auch zusammenziehen. Von daher ist eine Dehnungsfuge zu einer Wand hin bei den beiden Verlegearten auf jeden Fall erforderlich. Wie groß wiederum eine Fuge sein muss, hängt dabei von dem jeweiligen Boden ab. Hierbei sollte man die Dehnungsfuge nicht nur zu der Wand hin, sondern auch zu Zargen, Heizungsrohren und anderen Bauteilen berücksichtigen.


Stabilität für das Parkett


  Damit der Parkett-Boden auch genügend Stabilität erhält, sollte man beim Verlegen auch auf einen ausreichenden Versatz achten. Dabei ist die Position der Querfugen der Parkett-Dielen für eine gute Stabilität des zukünftigen Bodens sehr wichtig. Die Querfugen sollten in diesem Fall an die angrenzende Dielenreihe mindestens 30 Zentimeter Versatz aufweisen, damit man dadurch einen stabilen Verbund erhält, der wiederum mit den hohen Beanspruchungen gut zurechtkommt. Dieser wichtige Versatz ist bei einer schwimmenden Verlegung sowie bei einem vollflächig verklebten Boden auf jeden Fall erforderlich.

Die attraktive Optik des Parketts erhalten

  Ist der Parkett-Boden erfolgreich verlegt, erhält mit einer richtigen Pflege auch dessen Wert. Denn nur mit einer guten Pflege konserviert man auch die ansprechende Optik des neuen Bodens. Die Art und Weise der Pflege ist abhängig von der Beschaffenheit, aus der wiederum die Holzschicht gefertigt wurde.
Es gibt auf dem Markt Parkettböden mit einer geölten oder versiegelten Oberfläche. Dabei zeichnen sich geölte Böden durch ein sehr hohes Maß an Natürlichkeit aus. Das Öl unterstreicht hier die hohe Ausdruckskraft des Holzmaterials und hebt zusätzlich die Maserung hervor. Ebenso zieht das Öl sehr tief in die Holzporen ein und schützt somit die Oberfläche des Parkettbodens vor Verunreinigungen und Verschmutzungen. Eine Versiegelung hingegen bildet einen Schutzfilm auf dem Parkett-Boden. Diese Versiegelung erzielt eine äußerst hohe Widerstandsfähigkeit. Ein versiegeltes Parkett ist daher auch sehr pflegeleicht und macht dabei einen wesentlich anderen Eindruck als ein naturgeöltes Parkett. Dabei ist der ganz persönliche Geschmack entscheidet.
Bei der Pflege ist es sehr wichtig, ausschließlich Pflegemittel zu nutzen, das auch nur für Parkett geeignet ist. Dazu gehören unter anderem auch Wischer, die auf dem Parkett die Oberfläche nicht zerkratzen. Mit einer richtigen Verlegung, fachgerechten Vorbereitung und sorgfältigen Pflege profitiert man viele Jahrzehnte von einem Parkettboden.
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